Frank

Segeln fas­zi­niert mich, seit ich den­ken kann. Das aller­ers­te Buch, dass ich als Kind gele­sen habe, war “Hoch am Wind im Pazi­fik”. Gelernt habe ich Segeln mit viel­leicht 10 Jah­ren auf dem Acht­er­was­ser von Use­dom und auf der Tal­sper­re Pöhl in einem “Del­phin”. Das war ein Falt­se­gel­boot der dama­li­gen DDR. In der Jugend hat­te ich ein fern­ge­steu­er­tes Segel­boot, und mit 16 habe ich den A‑Schein gemacht. Zum Ende das Stu­di­ums kam der Sport­boot­füh­rer­schein und der BR-Schein. Seit dem bin ich mehr oder weni­ger regel­mä­ßig im Früh­jahr oder Som­mer auf Char­ter­yach­ten unter­wegs: deut­sche Ost­see­küs­te, däni­sche Süd­see, nahe­zu das gesam­te Wat­ten­meer mit Hel­go­land, Hol­land über­all, ein­mal rund Irland, im Mit­tel­meer Kor­si­ka und Kroa­ti­en und vor­letz­tes Jahr die Masu­ri­schen Seen. Sobald ich ein zwei Stun­den auf dem Was­ser bin, las­se ich alles hin­ter mir und mein Geist wird ruhig und aus­ge­gli­chen. Seit ich Hel­ga vor ca. 6 Jah­ren ken­nen gelernt habe, sind wir bis auf eine Aus­nah­me jedes Jahr auf dem Was­ser gewe­sen. Ich bin ein gro­ßer Glücks­pilz, dass Hel­ga auch das Meer liebt und solch eine Rei­se mit mir wagen will! Ansons­ten bin ich selbst­stän­dig und ver­die­ne mein Geld mit EDV-Ser­vice und Web­de­sign.

 

Hel­ga

Wahr­schein­lich liegt es dar­an, dass ich als Kind jede Feri­en bei mei­ner Groß­ma­ma in Cux­ha­ven ver­bracht habe, dass ich die Nord­see so lie­be. Jedes Jahr muss ich wenigs­tens ein­mal über‘n Deich gucken, sonst fehlt mir ein­fach etwas. Am liebs­ten gehe ich mit nack­ten Füßen durch die aus­lau­fen­den Wel­len am Strand oder bei Ebbe durch die fla­chen, war­men Meer­was­ser­pfüt­zen im Watt. Das Meer hat eine gro­ße Fas­zi­na­ti­on für mich, aufs Was­ser zu schau­en, den Blick bis zum Hori­zont schwei­fen zu las­sen, die Kraft und den tie­fen Frie­den zu spü­ren, die dar­in lie­gen. Mit 26 Jah­ren hat­te ich die Gele­gen­heit, für zwei Wochen auf dem Rah­seg­ler „Alex­an­der von Hum­boldt“ (das grü­ne Schiff aus der Becks-Rekla­me) zu segeln und da hat mich das Segel­fie­ber gepackt. Mein Lieb­lings­platz war ganz vor­ne am Bug, wo die Gischt hoch spritzt und das Schiff sich bei jeder Wel­le ein paar Meter auf­bäumt, um danach wie­der ins blau­grü­nen Was­ser ein­zu­tau­chen. Kurz­um mach­te ich den Sport­boot­füh­rer­schein Bin­nen und mel­de­te mich für eine Atlan­tik­über­que­rung mit der „Alex“ an. Lei­der bin ich nur bis auf die War­te­lis­te gekom­men und danach ist mei­ne Segel­be­geis­te­rung für eini­ge Jah­re zuguns­ten von Fami­lie, Haus und Gar­ten in den Hin­ter­grund getre­ten. Erst vie­le Jah­re spä­ter, als ich Frank ken­nen gelernt habe, bin ich wie­der aufs Was­ser gekom­men. Erstaunt haben wir fest­ge­stellt, dass wir eine gemein­sa­me Sehn­sucht haben. So haben wir bald ange­fan­gen zu träu­men und eine län­ge­re Zeit auf einer Segel­yacht zu pla­nen.