Nun haben wir also kei­ne Woh­nung mehr, ges­tern Abend gaben wir die Schlüs­sel ab. Die letz­ten zehn Tage waren geprägt davon, den gesam­ten Haus­halt zu zer­le­gen, zu ver­pa­cken und an den aus­ge­wähl­ten Ort zu trans­por­tie­ren. Zwei mal 7,5 t Ein­bau­kü­che und Tep­pi­che, Bücher und Koch­töp­fe, Fahr­rä­der und Ergo­me­ter gin­gen in den Lager­raum, zwei Anhän­ger­la­dun­gen zum Recy­cling­hof, ein paar Säcke zum Klei­der­con­tai­ner und drei PKW-Ladun­gen ins Zwi­schen­la­ger, um von dort peu à peu aufs Schiff zu wan­dern, bzw. Ende Juni doch noch in den Lager­raum zu kom­men. Es ist wirk­lich erstaun­lich, was sich in einem Zwei-Per­so­nen-Haus­halt so ansam­meln kann. Ein Teil des Rei­zes für unser Leben auf dem Schiff ist es ja auch, mit viel weni­ger Hab­se­lig­kei­ten zu leben. Weni­ger Din­ge zu besit­zen, die Raum ein­neh­men, die ver­wahrt, gepflegt, ver­wal­tet und bedacht wer­den wol­len. Tat­säch­lich fühl­te es sich mit jeder Kis­te, die geschlos­sen und ver­staut wur­de, auch ein wenig leich­ter und frei­er an. Ande­rer­seits waren da auch immer wie­der die Augen­bli­cke oder auch Stun­den, wo mal der eine, mal der ande­re den Schmerz des Abschied­neh­mens deut­lich spü­ren konn­te. Mit unse­rer Woh­nung waren vie­le schö­ne Erin­ne­run­gen und lieb gewon­ne­ne Gewohn­hei­ten ver­bun­den. Zusam­men mit der Anstren­gung, fast jeden Tag Kar­tons und Sperr­gut trepp­auf — trepp­ab zu schlep­pen und zu ver­stau­en, waren wir bei­de ganz schön gefor­dert. Ohne die vie­len hel­fen­den Hän­de, die unse­re Möbel und Kar­tons trans­por­tier­ten und tetris­mä­ßig im Lager ein­füg­ten, wäre es kaum zu machen gewe­sen, herz­li­chen Dank Euch allen!

Da ich noch zwei Mona­te arbei­ten muss, kann ich wäh­rend der der Woche zunächst bei einer lie­ben Kol­le­gin woh­nen. Frank zieht aufs Boot, wo er SAI MANGALAM umbau­en und aus­rüs­ten wird. Heu­te haben wir kurz ent­schlos­sen einen Erho­lungs­tag ein­ge­legt und sind in die Sau­na gefah­ren. Lei­der sind unse­re Bade­män­tel seit Sams­tag im Lager­raum, so dass wir uns wel­che aus­lei­hen muss­ten. Manch­mal ist es doch ganz prak­tisch, wenn man für jede Gele­gen­heit die pas­sen­de Klei­dung zur Hand hat.

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